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Streicher-AG und Orchester musizieren auf dem Marktplatz

Am Sonntag eröffneten die beiden Kooperationen von Musik- und Weidigschule das Programm zum Weihnachtsmarkt auf der Bühne auf dem Marktplatz. Ihren ersten Auftritt hatte da die Streicher-AG mit drei Kindern an der Geige und drei an ihrem Cello. „Morgen kommt der Weihnachtsmann“ wurde von den SchülerInnen auf leeren Saiten gezupft, während die beiden Leiterinnen Annette von Malek am Klavier und Marion Adloff ebenfalls an der Geige unterstützten. Anschließend griffen die Kinder zum Bogen um mit „Hoe Down“ ein fetziges Stück zu gestalten. Dieses erforderte neben einem interessanten Rhythmus bereits auch das Spiel auf zwei Saiten gleichzeitig, welches ebenso gut gelang wie die überzeugende Temposteigerung. Das letzte Lied, Jingle Bells, erzeugte dann nochmal eine weihnachtliche Stimmung. Ein toller Auftritt, lernt und spielt die Streicher-AG doch erst seit Oktober als Gruppe gemeinsam.

Das Kooperationsorchester folgte, ebenfalls mit drei jedoch deutlich längeren und sehr anspruchsvollen Stücken. 28 Kinder, Jugendliche und Erwachsene spielen mit und mit Streichern, verschiedenen Blasinstrumenten sowie Schlagwerk und Klavier ist dies bereits eine kleine sinfonische Besetzung. Zuerst dirigierte Annette von Malek den „Ungarischen Tanz“ von Johannes Brahms. Ein Werk, in welchem ständig das Tempo wechselt, Zäsuren notwendig sind und der Ablauf mit verschieden wiederholten Passagen volle Konzentration erfordert. Alles Dinge, die dem Orchester gut gelangen, hatten die Spielenden doch immer auch ein Auge auf die Dirigentin. Julia Schelter, die im Orchesterteam vorwiegend für die Bläser zuständig ist, hatte mit diesen sowie Triangel und Klavier den ersten Satz aus dem „Herbst“ von Antonio Vivaldis berühmten „Vier Jahreszeiten“ erarbeitet. Ursprünglich ist dieser Zyklus ja für ein reines Streichensemble mit Solovioline komponiert, aber diese Bläserversion war sehr überzeugend, trotz der Kälte auch intonatorisch sicher und somit zum Zuhören ein großer Genuss. Das letzte Werk nun wieder mit dem gesamten Orchester führte mit Marion Adloff am Dirigentenpult in den Bereich der Filmmusik. „Let it go“ aus dem Film „Die Eiskönigin“ ließ es richtig krachen, hat doch auch dieses Stück zwar keine Tempo-, dafür aber schwierige Betonungswechsel, die dem Orchester mit Bravour gelangen. Ein schwungvolles Ende, welches wie der gesamte Auftritt überhaupt deutlich zeigt, wie viele Möglichkeiten Kooperationen bieten.