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Straßenmusik auf dem Marktplatz

Fünfzehn Schülerinnen und Schüler der Musikschule Butzbach hatten sich für die Straßenmusik vorbereitet, die den Auftakt zur diesjährigen Schuldokumenta mit dem Thema „Straße“ bildete. Begonnen hatte die Harfenschülerin Leonie Minor mit einer anspruchsvollen Konzertetüde, leider unterbrochen vom Glockenspiel des Rathausturms. Fünf junge Geigen- und eine Gitarrenschülerin hatten unter der Leitung von Marian Kalaydjiev zwei kurze Stücke vorbereitet, darunter einen Feuertanz. Dies spielten die Schüler auswendig und tanzten dabei um die sitzende Gitarristin herum, welche das Feuer darstellte.

Rebecca Schoen spielte einen Solosonatensatz von Johann Sebastian Bach auf ihrer Querflöte. Erstaunlich, wieviel Klang sie allein entwickeln konnte, hallte doch ihr schöner Ton – ebenso wie die Harfenklänge von Leonie – von den Häusern des Marktplatzes wider. Unter der Leitung von Vakhtang Kharebava spielte das Gitarrenensemble zwei Renaissancewerke. „La Rejouissance“ aus der Feuerwerksmusik von Händel kam dabei genauso gut beim Publikum an wie die „Pavana“ des spanischen Komponisten Luis de Milán.

Selten möchten Schüler Bratsche lernen, umso schöner war es, dass mit Berenike Turba eine der beiden Bratschenschüler der Musikschule bei der Straßenmusik vertreten war. Gemeinsam mit Marion Adloff spielte sie ein marschähnliches Duett und zeigte dabei besonders den schönen sonoren Klang des Instrumentes auf seinen tiefen Saiten.

Den Abschluss bildete ein Celloduo mit dem Schüler Pius Schelter und der Lehrerin Maike Kunstreich. Vier unterschiedliche Duos, darunter ein fetziger Boogie, passten hervorragend zum Spiel auf der Straße. Wie bei Straßenmusik üblich, wo man ja aufgrund des Laufpublikums wieder von vorne anfangen kann, gab es anschließend einen zweiten Durchlauf. Immer dabei das Straßenschild der Schuldokumenta, welches mit Plakaten auf die wie immer sehr ansprechende Kunstausstellung hinwies.